Rasseporträt
Chronik des Drahthaarigen Ungarischen Vorstehhundes - Magyar Vizsla Drahthaar
Der Ursprung des MVD ist in Ungarn der 30iger Jahren zu finden, wo Bestrebungen im Gange waren, eine neue drahthaarige Vorstehhunde zu erzüchten, welche die vorzüglichen Eigenschaften des kurzhaarigen Ungarischen Vorstehhundes – wie Feinnasigkeit, Schnelligkeit, Intelligenz und – mit großer Wetterfestigkeit, Wasserfreudigkeit und Schärfe vereint.
Aus den Blutlinien jener Würfe kurzhaariger Ungarischer Vorstehhunde aus denen drahthaarige Welpen hervorgingen und der Einkreuzung mit einem komplett braunen Deutsch Drahthaar gelang es Herrn Josef Vasas aus Hejöcsaba (Zwinger Csaba) die ersten drahthaarigen Ungarischen Vorstehhunde zu erzüchten. 1940 wurden auf der Hundeausstellung in Budapest 2 dieser Hunde erstmals außer Konkurrenz gezeigt. Diese beiden Hunde wurden dann von Herrn Ladislaus Gresznaryk, Zwinger Selle, angekauft
Beide Herren arbeiteten in der Folgezeit zusammen, bis der Zweite Weltkrieg das Werk unterbrach. Herr Ladislaus Gresznaryk, nunmehr in der Slowakei, setzte nach dem Tode des Herrn Josef Vasas die Aufbauarbeit allein fort. Zu erwähnen ist, dass gleich von Anfang an Farbe und Drahthaar dominant vererbt wurden. Zu Rückschlägen in der Farbe auf DDR ist es bis heute niemals gekommen. Zu Rückschlägen in der Haarart kommt es jedoch noch manchmal, genau so wie dies auch noch heute beim DDR auf DK der Fall ist.
Herr Koloman Slimak machte unseren ersten Präsidenten und Gründungsmitglied Herrn Baron Albert Stefan von Bornemissza auf die drahthaarigen Ungarischen Vorstehhunde aufmerksam, von deren Existenz bis dahin in Österreich niemand wusste.
Bereits im Frühjahr 1955 importierte Herr Baron Albert Stefan von Bornemissza die erste MVD Hündin Aya Selle, geworfen 1954, aus der Slowakei. Im Herbst 1955 wurden dann die MVD Hündin Aida Selle, geworfen am 12. Juli 1955 und deren Bruder importiert. Im Juni 1957 wurden noch die Rüden Bor Selle und Ali Olca importiert und bildeten somit den Grundstock der MVD - Zucht in Österreich.
Als erster MVD Hund wurde die Hündin Aida Selle UNGR. 1 ins ÖHZB eingetragen. Eigentümer war Herr Johann Knödler aus Wien.
Der erste Wurf kam vom Zwinger „von der Haraska“ aus der Paarung Aya Selle UNGR. 3 mit Ali Olca UNGR. 4. Züchter war unser Gründungsmitglied und 1. Präsident Baron Albert Stefan von Bonemissza, Wurftag: 19. Februar 1957, Wurfanzahl 3/2. Es gab bisher insgesamt 50 Würfe mit 303Welpen – das sind daher pro Wurf 6,06 Welpen und 1 Würfe pro Jahr – und 145 Einzeleintragungen – daher 2,90 Einzeleintragungen und somit 420 Eintragungen in das ÖHZB.
Da nun ein Grundstock für die weitere Zucht in Österreich geschaffen und somit das 1. Ziel erreicht war, konnte die Gründung eines Klubs ins Auge gefasst werden.
Kein Spezialist sondern ein Allrounder.
Der MVD ist ein vielseitiger und vorzüglicher Gebrauchshund. Er ist darüber hinaus auch ein liebenswerter, kluger und sympathischer Jagd- und Familienhund der natürlich nicht nur bei Jägern als treuer Jagdbegleiter sondern als Familienhund und auch als Spielgefährte bei Kindern seine Anhänger findet.
Es ist eine gelehrige und ausgeglichene, zugleich aber auch lebhafte Rasse mit ausgezeichneter Witterung. Der drahthaarige Ungarische Vorstehhund - Magyar Vizsla Drahthaar stellt das Wild ruhig und arbeitet auch auf nassem Gelände gerne, da er mit seinem wetterharten Fell widerstandsfähig gegen Kälte und Wasser ist. Er ist daher ein beliebter Jagdhund in schwierigem Gelände, in Schilfdickichten und für die schwerere Wasserarbeit.
Der Magyar Vizsla Drahthaar ist außerdem ein vorzüglicher Apporteur und in seinem Stil, seiner Aktion und im festen Vorstehen allen kontinentalen Vorstehhunden ebenbürtig. Er ist auch bei Nachsuchen wegen seiner vorzüglichen Nase hervorragend einzusetzen. Erfreulich ist auch die Raubzeugschärfe dieser Rasse.
Der MVD weist eine große Anhänglichkeit auf und kann leicht abgerichtet werden. Er ist gehorsam, reagiert jedoch auf grobe Behandlung empfindlich. Er ist kein Zwinger-, sondern ein Familienhund!
Daher gilt folgender Wahlspruch:
Einmal MVD—immer MVD.
Die Geschichte:
Der Ursprung des drahthaarige Ungarische Vorstehhund - Magyar Vizsla Drahthaar genannt, sind in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts zu finden, wo Bestrebungen im gange waren, eine neue drahthaarige Vorstehhunderasse zu erzüchten, welche die vorzüglichen Eigenschaften des kurzhaarigen Ungarischen Vorstehhundes - wie Feinnasigkeit, Schnelligkeit, Intelligenz und - mit großer Wetterfestigkeit, Wasserfreudigkeit und Schärfe vereint.
Einerseits durch die Mutation des kurzhaarigen Ungarischen Vorstehhundes (MVK) und andererseits durch die Einwirkung einer Kreuzung mit dem drahthaarigen Deutschen Vorstehhund (DDR) gebildet. Aus den Blutlinien jener Würfe kurzhaariger Ungarischer Vorstehhunde aus denen drahthaarige Welpen hervorgingen und der Einkreuzung des DDR gelang es Herrn Josef Vasas aus Hejöcsaba (Zwinger Csaba) die ersten drahthaarigen Ungarischen Vorstehhunde zu erzüchten. 1940 wurden auf der Hundeausstellung in Budapest 2 dieser Hunde erstmals außer Konkurenz gezeigt. Diese beiden Hunde wurden dann von Herrn Ladislaus Gresznaryk, Zwinger Selle, angekauft. Im Jahre 1941 hat Herr Josef Vasas in Hejöczaba (Zwinger Csaba) und Herr Ladislaus Gresznaryk in der Slowakei (Zwinger Selle) mit dieser Kreuzung zu züchten begonnen. Die ersten Hunde wurden 1955 von der Slowakei nach Österreich eingeführt. Diese standen zuerst im Besitz von Albert Stefan Bornemissza, der auch im Jahre 1962 diesen jüngsten Vorstehhunderasseklub gegründet hat. Im Jahre 1963 erfolgte die offizielle Anerkennung durch die FCI als eigene Rasse. Österreichs kleine Züchtergruppe, zusammengeschlossen in dem Klub für drahthaarige Ungarische Vorstehhunde hat einen nicht geringen Anteil an der Erzüchtung des MVDs, und hat ihm den letzten Schliff gegeben. Es ist ihnen gelungen, einen ausgeglichenen Typ zu schaffen, der den Grundstock für die weitere erfolgreiche Zucht gebildet hat. Zweck des Vereines ist es daher die Zucht des drahthaarigen Ungarischen Vorstehhundes, welche zum Ziel hat, der Jägerschaft im vielseitigen Jagdbetrieb brauchbare Hunde zur Verfügung zu stellen. Diese werden auf Leistung, nach den harten Anforderungen der Jagd gezüchtet.